Donnerstag, 6. Juni 2013

Erste Aufzuchtserfolge

Der gestrige Tag war herrlich: Die Temperaturen kletterten endlich wieder auf über 20 Grad. Und der erste Marienkäfer liess sein Larven-Dasein hinter sich. Er schlüpfte. Zuerst war er tatsächlich ganz gelb, wie ich es auf Youtube gesehen hatte. Kurze Zeit später zeigten sich zwei Punkte auf dem Rücken und dann wurde dieser von Stunde zu Stunde roter. Noch vor wenigen Tagen dachte ich, dass ich nie mehr Larven kaufen werde - lieber gleich sieben Franken mehr bezahlen und dafür 25 Marienkäfer geliefert zu erhalten. Jetzt wo ich die gesamte Entwicklung des Marienkäfers im Gefäss-Kino quasi von der ersten Reihe aus beobachten konnte, muss ich schon sagen, die 30 Franken haben sich gelohnt, wirklich eindrücklich. Den verbleibenden Larven nach werden in den nächsten Tagen nochmals drei Marienkäfer schlüpfen. Alle vier werden wohl weiter reisen, da die Blattläuse noch nicht in unseren Garten zurück gekehrt sind. 



Im Garten zeigen sich dieser Tage weitere Erfolge: Die ersten Mara-des-Bois-Erdbeeren sind reif und schmecken herrlich. Auch die Walderdbeeren Alexandria sind äusserst aromatisch, ja wie gezuckert. Ob unser Urteil wohl objektiv ist? Schwierig zu sagen, nachdem wir die Pflänzchen gehegt und gepflegt haben.



Gehegt und gepflegt haben wir während knapp zwei Wochen auch über 160 Pflänzchen in unserer Stadtwohnung:



Als die Eisheiligen gemäss Kalender vorbei gewesen wären, tauchte ja das Thermometer. Parat zum aussäen hatten wir Ringelblumen, Sonnenblumen und Papierblumen. Da deren Keimtemperatur jedoch 15 Grad beträgt, haben wir sie während zwei Wochen in der Wohnung keimen lassen. Gestern siedelten wir sie dann um in den Garten und bedeckten sie vorerst noch mit einem Vlies.


Auch den Dahlien wollten wir einen guten Start ermöglichen und pflanzten sie noch vor den Eisheiligen ins Frühbeet. Dort ging es ihnen gut, bis sich eine Schnecke zu ihnen gesellte und sich wohl im Paradies wähnte, aber gleich im hohen Bogen wieder rausflog. Die Dahlien stiessen bald an der Decke an. Zusammen mit der grossen kurzen Kleingärtnerin suchten wir geeignete Plätze für die sechs Dahlien. Als Hommage an Lisas Mohnblume erhielt auch die eine Dahlie einen Steinkreis.



Als erfolgreich kann unsere Tomatenaufzucht dieses Jahr nicht bezeichnet werden. Die ersten hatten zu dunkel und streckten sich zu gierig nach dem Licht. Die nächsten verloren wir aufgrund fehlender Übung beim Pikieren. Einige überstanden den Einsturz unseres Terrassengewächshaus nicht oder wurden von Kinderhändchen ausgebuddelt. Von den ursprünglich 40 Pflänzchen schafften es nur sechs in das Setzlingsalter, davon lieferten wir zwei ins Appenzellerland.


Definitiv die Kategorie "Erfolg" fallen unsere ersten Salatköpfe. Die wurden gross ohne jegliches Schneckenkorn, worauf wir stolz sind. 


Ob dieses Jahr die Pflaumen ein Erfolg werden, zeigt sich erst in ein paar Wochen. 





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