Gestern traf die Schwarze Krim (Noire de crimée) ein. Liebe Leute brachten uns Tomatensetzlinge aus Südfrankreich vorbei. Die Schwarze Krim gilt als einzigartig und eigenwillig: Die dunkelroten bis schwärzlichen Früchte würden weder Transport noch Lagerung vertragen. Ihren unglaublich reichen Geschmack offenbare sie nur denjenigen, die sie ganz frisch geniessen, heisst es.
Der geeignete Standort für die Tomatenpflanzen ist rasch gefunden: Der Südbalkon unserer Stadtwohnung. Denn Tomaten brauchen Sonne und Wärme. Unter einem Dachvorsprung stehen die Tomaten im Regenschatten. Das Laub bleibt trocken und die Pilzerkrankungen fern. Wände speichern zudem Wärme und heizen den Tomaten bis in die Nachtstunden zusätzlich ein.
Auf den Seiten der
bayerischen Gartenakademie informieren wir uns, was Tomaten im Topf brauchen. Wir wählen einen hellen Kunststofftopf mit einem Durchmesser von 40 cm, obwohl 30 cm auch reichen würden. Optisch bevorzugen wir ja dunkle Terracotta-Töpfe. In der Sonne heizen sich dunkle Töpfe jedoch zu stark auf und das Wasser verdunstet aus dem porösen Ton heraus. Wir besorgen uns Bio-Gemüseerde und lesen, dass wir ab der zweiten Woche nach dem Eintopfen regelmässig mit Flüssigdünger nachdüngen sollen. Tomaten gehören zu den stark zehrenden Pflanzen, also zwei Mal pro Woche.
Zuunterst in den Topf legen wir ein
FlowerPad als Nässeschutz für die Pflanzen. FlowerPads verhindern Staunässe, Nährstoffverlust und somit Fäulnis durch übermässiges Giessen. Gemäss Hersteller erübrigt sich durch die FlowerPads auch eine Drainageschicht. Wir legen dennoch eine mit Blähton. Eine Drainageschicht in Töpfen kontrolliert den Wasserhaushalt und schützt auch vor Fäulnis. Die Setzlinge pflanzen wir tiefer als im Anzuchttopf, so dass die ersten Laubblätter gerade noch aus der Erde schauen. Denn so bilden die Pflanzen zusätzliche Wurzeln.
Neben der Schwarzen Krim setzen wir weitere Tomatenpflanzen aus der Provence: Fernova, Olympe, Saint Pierre.